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Vater unser des Autofahrers

Vater unser:

Die Strasse gehört allen. Du bist der Vater auch der Fußgänger und Radfahrer, der Alten und Kinder. - Und Behinderte haben gleiche Rechte.

Geheiligt werde dein Name:

Durch Ruhe und Gelassenheit, Rücksicht und Freundlichkeit - auch dann, wenn es wirklich Ärger gibt, bei Pannen und in Staus, oder wenn Anfänger ihre Fehler machen.

Dein Reich komme:

Und es beginnt schon ein wenig, wenn Fairness und Aufmerksamkeit, Güte und Hilfsbereitschaft unser Verhalten bestimmen.

Dein Wille geschehe im Himmel wie auf Erden:

Damit nicht das Recht des Stärkeren auf unseren Strassen herrscht und Menschen in Gefahr bringt, sondern deine Menschenfreundlichkeit sich in unserem Umgang miteinander spiegelt.

Unser tägliches Brot gib uns heute:

Die meisten Verkehrsteilnehmer sind zum Brotverdienen unterwegs. Bewahre uns davor, dass durch uns ein Mensch zu Schaden kommt. Gib uns auch, was wir brauchen: Verständnis und Freundlichkeit anderer Menschen.

Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern:

Hilf, dass durch Leichtsinn oder Müdigkeit keine bösen Folgen entstehen. Lass uns vorsichtig fahren und - so gut wir können - vermeiden, dass wir schuldig werden.

Und führe uns nicht in Versuchung:

  • Zu rasen, wenn es eilt, oder weil wir angeben wollen.
  • Zu überholen, weil wir keine Geduld aufbringen.
  • Die Vorfahrt erzwingen, weil wir meinen, im Recht zu sein.
  • Uns ans Steuer zu setzen mit Alkohol im Blut oder unter dem Einfluss von Drogen.

Sondern erlöse uns von dem Bösen:

  • Vom Rausch der Geschwindigkeit,
  • von Rücksichtslosigkeit oder Sturheit.
  • Bewahre vor Maßlosigkeit; dass wir die Schöpfung nicht aufs Spiel setzen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.