Ich bin „bibfit“ können nun 30 Effeltricher Vorschulkinder von sich behaupten und stolz ihren mit viel Eifer erworbenen Büchereiführerschein präsentieren. Zusammen mit den Betreuerinnen des Kindergartens haben sie sich viermal auf den Weg gemacht. Dabei lernten sie die Ausleihmöglichkeit von Medien zur Unterhaltung und Information kennen, erlebten, dass die Bücherei vielfältige Angebote hat, ein interessanter Aufenthaltsort ist und das Lesen Spaß macht. Zu Beginn eines jeden Besuchs begrüßte der Büchereirabe Oskar seine kleinen Gäste. Danach wurde gemeinsam das Büchereilied geschmettert. Dann gings mit viel Eifer an die Arbeit. Die Kinder lernten 1. aussuchen und ausleihen; 2. vorlesen, zuhören und ausmalen; 3. erzählen und wissen (Kennenlernen der Kindersachbücher); 4. die Ordnung in der Bücherei. Bei jeder Arbeitssitzung bekamen die künftigen Führerscheinbesitzer ein Bilderbuch vorgelesen bzw. Kindersachbuch vorgestellt, durften sich selbständig ihre Favoriten aussuchen, registrieren lassen, in extra für sie mit Namen versehene Juterucksäcke einpacken und mit nach Hause nehmen. Beim nächsten Besuch wurden die Bücher zurückgebracht, registriert und in gemeinsamer Runde die nächste Arbeitssitzung durchgeführt. Mit Verabschiedung durch Oskar und dem Büchereilied endete die jeweilige Stunde. Im Rahmen eines Büchereifestes, zu dem auch die Eltern eingeladen worden waren, bekamen die kleinen Experten dann ihre Führerscheine ausgehändigt. Auch nach der Aktion sind die Kinder mit ihren Familien eingeladen, das umfangreiche Angebot an Büchern und Tonträgern zu nutzen. Die Bücherei legt besonderen Wert auf Leseförderung und ein aktuelles Medienangebot für die stärkste Zielgruppe „Familie“. Besonders herzlichen Dank an Frau Schmidt vom Kindergarten und den Betreuerinnen, die arbeitsaufwändig in das Geschehen mit eingebunden waren, die die rechtzeitige und vollständige Rückgabe der Bücher und die Zuordnung der mitgebrachten Stofftiere überwachten, die Kinder zum Malen der Bücherei animierten und den Hin- und Rückweg begleiteten.
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Seit 5:00 Uhr in der Frühe haben engaierte Effeltricher Frauen ihr Können sowie viel Fleiß und Schweiß eingesetzt, um den Gästen des Georgi-Ritts die bekannten Effletricher Georgsküchla anbieten zu können. Der Erlös kommt einem guten Zweck in der Pfarrei St. Georg Effeltrich zu gute.
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Gönnen Sie sich einen Sonntag, an dem zuhause die Küche kalt bleibt! So hieß das Motto wieder. Für die Mahlzeit baten wir wieder um eine Spende für Menschen in Not. Dieses Mal galt unsere Hilfe Menschen in Burkina Faso (früher „Obervolta“). Der nördliche Teil dieses Landes liegt in der Sahel-Zone, die sich durch die Klimaveränderung immer weiter ausbreitet. Diese Region ist mit vielen Problemen konfrontiert, insbesondere dem Analphabetismus und den langen Dürreperioden. Den Menschen mangelt es am wichtigsten Lebensmittel, dem Trinkwasser. Wasser muss von den Frauen aus kilometerweit entfernten Tümpeln geholt werden und ist in der Regel verschmutzt und oft verseucht. Schon deswegen ist die Kindersterblichkeit enorm hoch. Bischof Thomas Kabore versucht in seiner Diözese Kaya mit einem Brunnenbauprojekt die dringendste Not zu lindern. In Kooperation mit dem deutschen Hilfswerk MISSIO werden Brunnen gebohrt, die für die Menschen in den rund 70 Dörfern der Provinz Sanmatenga sauberes Trinkwasser aus der Tiefe erreichbar machen. Unsere Aktion sollte ein Zeichen der Solidarität zwischen Menschen und Völkern über die Grenzen von Sprachen und Kulturen hinweg sein. Mit dem Erlös unterstützten wir über das Hilfswerk MISSIO dieses lebenswichtige Projekt der Diözese Kaya.
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Der Brauch der Fosaleggen in Effeltrich geht mindestens bis ins Mittelalter zurück. Die geschmückte Hutform der jungen Burschen erinnert dabei an die Kopfbedeckung der Landsknechte. Die Wurzeln des Brauchtums liegen im Dunkeln, so dass viele Deutungen denkbar sind. Vergleichen wir den Effeltricher Brauch mit ähnlichen Gepflogenheiten, die teils nur mehr überliefert sind, dann ist die Nähe zum Todaustragen (Tod zum Dorf hinaustragen - im Frankenwald) und zum Schembartlauf in Nürnberg (durch die Reformation 1539 abgeschafft) unübersehbar. Auch die religiöse Wurzel soll bei solchen Bräuchen nicht vergessen werden. Am Fastensonntag Lätare wurde durch Umzüge dargestellt, dass der Tod durch die Auferstehung keine Oberhand mehr hat. Dieser 4. Fastensonntag in der Mitte der Fastenzeit lässt schon die Osterfreude durchschimmern, wie es der Eingangsvers beim Gottesdienst thematisiert: „Freue (= laetare) dich, Stadt Jerusalem…“ In einer späteren, strengeren Zeit, die den österlichen Bezug nicht mehr sah, könnte der Termin von der Fastenzeit auf den Sonntag vor Fasching gelegt worden sein. Außerdem gab es Heischebräuche aus verschiedenen Anlässen, bei denen Nahrungsmittel (z. B. Eier) oder Geld gesammelt wurden. Auch dies könnte bei der Entstehung mit Pate gestanden haben. Eine mögliche Wurzel kann auch in der schlimmen Pestzeit liegen, wo in einem Aufbäumen gegen diese Geisel die tödliche Krankheit mit Peitschenknall vertrieben wurde. Schließlich gibt es die am meisten gehörte Deutung: Der Brauch sei vorchristlich und stelle das Winteraustreiben durch den jungen Frühling dar. Besonders in der Zeit des Nationalsozialismus hat man bei den Fosaleggen und gar beim Georgi-Ritt germanische Wurzeln konstruiert. Eine eindeutige Klärung ist heute nicht mehr möglich, da im Unterschied zum Schembartlauf in Nürnberg schriftliche Zeugnisse aus der Vergangenheit fehlen. Dennoch muss ein Brauch im Wortsinn noch „brauchbar“ sein, sonst geht er mit der Zeit verloren. Es ist wichtig, das Brauchtum lebensfähig, d.h. brauchbar, zu erhalten. Unserem heutigem Verständnis gemäß möchte ich eine erneuerte Deutung einbringen, die dabei die Quellen nicht verschüttet. Wir können gerade in unserer Zeit in den Strohbären all die Kräfte verkörpert sehen, die das Leben beeinträchtigen, die totbringend sind, da sie die Umwelt zerstören. Die Fosaleggen dagegen symbolisieren den Überlebenswillen und die christliche Verantwortung, die gute Schöpfung Gottes zu wahren und schädliche Einflüsse zu vertreiben. Bei unserem Brauch wird diese Aufgabe nicht in nüchternen Worten ausgedrückt, sondern in einem von Lebensfreude überschäumenden Schauspiel dargestellt, beginnend in Effeltrich und in Baiersdorf ein gutes Ende nehmend. Dem Burschenverein Zufriedenheit und allen Mitwirkenden wünscht für dieses Brauchtum Begeisterung und Beständigkeit Albert Löhr
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Als kleiner Dank für ihren Dienst am Altar waren die Ministranten aus Effeltrich, Poxdorf und Gaiganz zu einer abenteuerlichen Nachtwanderung mit Übernachtung im Gaiganzer Jugendhaus eingeladen. Diakon Norbert Naturski und Gemeindeassistentin Christina Dorsch hatten die Aktion mit dem Team der Ministrantensprecher vorbereitet. Nach dem Abmarsch in Effeltrich ging es schon bald in den dunklen Wald hinein, wo Herr Naturski eine kleine Gruselgeschichte erzählte. Nachdem die Gruppe ein Stück gemeinsam gelaufen war, hatten alle mutigen Mini’s die Gelegenheit, ein Stück nur zu zweit oder zu dritt durch die Dunkelheit zu gehen. Am Ortseingang von Gaiganz angekommen, hörten die Ministranten die Geschichte der dort stehenden Marienstatue. Da eine Nachtwanderung durch den Schnee hungrig macht, gab es schon bald nach der Ankunft im Gaiganzer Jugendhaus ein Abendessen. An dieser Stelle ein herzliches „Danke schön“ dem Küchenteam – Andrea Schulz und Suki Naturski -, die an den beiden Tagen für das leibliche Wohl gesorgt haben. Beim Abendlob in der Kirche wurden die Themen Dunkelheit und Licht aufgegriffen. Dabei zündete jeder Ministrant für alle Menschen und Erfahrungen, die persönliche „Lichtblicke“ sind, eine Kerze an. Viel Freude hatten die Mini’s beim anschließenden Spieleabend, bei dem sich die Jungen und Mädchen auch untereinander besser kennen lernen konnten. Nach einem langen Abend und einer kurzen Nacht begann der Samstag mit einem Morgenlob in der Kirche. Nach dem Frühstück und dem Aufräumen des Hauses endete die Aktion mit einer ausgiebigen Schneeballschlacht.
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