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Hl. Barbara - Gedenktag am 4. Dezember 

Von der hl. Barbara besitzen wir gleich zwei Statuen in unserer Kirche: Am linken Seitenaltar die Relieffigur aus der Hochgotik (1520 in Nürnberg) und die barocke Darstellung am Hochaltar (1720). Meist wird die Heilige mit dem Turm dargestellt, hier hält sie nur den eucharistische Kelch in der Hand, am Hochaltar auch die Siegespalme der Erlösten.
Ihre Verehrung kam um das Jahr 1.000 aus dem östlichen Mittelmeerraum nach Italien (Reliquien in Venedig und Torcello) und verbreitete sich im ganzen Abendland. Im Frankenland tragen viele Mädchen diesen Namen, schließlich zählt sie zu den 14 Nothelfern.

Legende

Barbara soll im 3. Jahrhundert in Nikomedien gelebt haben. Die Legende erzählt, sie sei ein auffallend schönes Mädchen gewesen. Daher sperrte sie ihr Vater in einen Turm, damit sich ihr niemand nähern konnte. Doch Barbara lässt sich heimlich von dem berühmten Theologen Origenes Glaubensunterricht geben und wird Christin. Um ihren Glauben an die Dreifaltigkeit zu zeigen, lässt sie ein drittes Fenster in das Badezimmer brechen (Bild für das Bad der Taufe im Namen der Dreifaltigkeit). Als der wütende Vater davon erfährt, will er seine Tochter töten. Sie kann in einen Felsspalt entfliehen, der sich wie ein Wunder vor ihr öffnet. Wegen dieses Ereignisses wird Barbara später Patronin der Bergleute.
Ihr Versteck wird verraten. Barbara wird ins Gefängnis geworfen, auf dem Weg dorthin bleibt ein Kirschzweig in ihrem Kleid hängen, der im Kerker erblüht. Daher rührt der Brauch, Barbarazweige an ihrem Fest ins Wasser zu stellen, die dann an Weihnachten blühen sollen. Das heißt, in uns soll an Weihnachten die Frucht Christi zur Entfaltung kommen.
Grausam ist ihre Marter. Sterbend bittet sie Christus, dass jeder, der des Leidens Christi und ihrer Marter gedenkt, beim Weltgericht verschont wird. Eine Stimme vom Himmel bestätigt ihre Bitte. So wurde Barbara seit alters auch als Beistand der Sterbenden angerufen (Hinrichtung um 306 unter Maximinus Daja). Die Legende weiß, dass sie kurz vor ihrem Tod von einem Engel die letzte Wegzehrung erhalten hat. Daher hält sie das Allerheiligste (Kelch und Hostie) in der Hand. 

Die Statuen

Unsere beiden Darstellungen tragen jeweils die Krone des ewigen Lebens.

Die gotische Relieffigur war Bestandteil eines Flügelaltars, der in der Barockzeit entfernt wurde. Mit großer Sorgfalt sind ihre zahlreichen Falten des Gewandes, das so die Frauen im 16. Jahrhundert getragen haben, geschnitzt. Das schöne Gesicht strahlt inneren Reichtum aus. Das Haupthaar ist nach der Art der Gotik gewellt. Die rechte Hand hält den Kelch mit der großen Hostie (Ergänzung). Ihre linke Hand erhebt sie feierlich hinter dem Kelch. Das Kleid ist an der Oberseite vergoldet, an der Unterseite rot. Das Untergewand ist silbern. Die Figur steht kerzengerade im Unterschied zur Madonna in der Mitte mit der typisch gotischen S-förmigen Körperhaltung.

Die barocke Statue wurde rechts neben das Altarbild gestellt in Blickrichtung auf den Altar. Von dort scheint die Figur dynamisch auszuschreiten. (Interessant ist hier der Unterschied zur gotischen Darstellung) Ihr vornehmes Gewand ist kunstvoll in viele Falten gelegt und um die Hüften verknotet. Der Bildhauer hat einen jungen, schönen und lebensfrohen Menschen dargestellt. Die rechte Hand hält den Abendmahlskelch auf der Bibel. Mit diesen Attributen soll auf die Gegenwart Christi im Wort der Schrift und in der Mahlfeier hingewiesen werden. Die linke Hand zeigt die Siegespalme. Nach der Offenbarung des Johannes tragen die Märtyrer in der neuen Welt Gottes Palmzweige in den Händen. Hinter der kleinen Krone treten deutlich die Strahlen des Nimbus hervor.

An ihrem Gedenktag beten wir im Tagesgebet

Allmächtiger Gott,
du hast der heiligen Märtyrerin Barbara
die Kraft gegeben, bis in den Tod dir treu zu bleiben.
Im Vertrauen auf ihre Fürsprache bitten wir dich:
Steh uns bei in jeder Not und Gefahr
Und stärke uns in der Todesstunde
Mit dem Leib und Blut deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Amen.

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